Bachblüten – Engel, die uns in Zeiten der Not hilfreich ihre Hand reichen
So beschrieb der englische Arzt Dr. Edward Bach einmal seine Blütenessenzen, die er uns als Vermächtnis hinterlassen hat.
Edward Bach war eine ganz außergewöhnliche Persönlichkeit. Er hat uns gerade jetzt in diesen schwierigen Zeiten etwas zu sagen – mit seinen Schriften und mit seinen Blütenessenzen.
Sicher wollen Sie, liebe Leserin, lieber Leser, in erster Linie wissen, welche Blüte Ihnen jetzt helfen könnte. Ich würde Sie aber dennoch bitten, sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen für ein paar Ausschnitte aus der Vita von Edward Bach. So können Sie noch besser ermessen, welch großes Wissen hinter dieser Blüten-Therapie steht.
Anschließend finden Sie konkrete Hinweise, welche Blüten jetzt besonders hilfreich sind.
Bitte geben Sie diese Anregungen auch weiter an Menschen, die in Not sind!
Vita
Edward Bach wurde 1886 in einem kleinen Städtchen in der Nähe von Birmingham geboren. Es wird berichtet, dass er schon als Schuljunge durch seine Zielstrebigkeit und Willenskraft auffiel, ebenso wie durch sein stark ausgeprägtes Mitgefühl für alles Leben, für Menschen, Tiere und Pflanzen.
Die Begabungen, die sein Leben und Wirken prägen sollten, zeichneten sich schon sehr früh ab. Dazu gehörten sein wacher Geist, seine Intelligenz und ein sehr großes Interesse an der Natur und ihren heilenden Kräften. Zunächst arbeitete er allerdings in der Erzgießerei seiner Eltern, bevor er seinen brennendsten Herzenswunsch verwirklichen konnte: Arzt zu werden und dazu beitragen zu können, das Leid der Menschen zu lindern.
Von 1906 bis 1912 studierte Edward Bach Medizin. Nach seiner Approbation nahm er eine Tätigkeit als Leiter der Unfallstation am University College Hospital in London auf. Nachdem er sich intensiv mit dem Thema Immunologie beschäftigt hatte, arbeitete er schließlich an diesem Hospital als Bakteriologe. Er erforschte den Zusammenhang zwischen Immunsystem, chronischen Krankheiten und Darmbakterien und entwickelte sieben verschiedene Impfstoffe.
Obwohl ihm seine Kollegen angesichts einer schweren Erkrankung im Jahr 1917 keine großen Hoffnungen aufs Überleben machten (sie sprachen von 3 Monaten, die ihm noch verbleiben würden), starb er erst 20 Jahre später.
Diese Erfahrung markierte den Anfang einer großen Veränderung in seinem Leben. Die ihm verbleibenden 3 Monate wollte er nützen und arbeitete Tag und Nacht an seinen Plänen, neue Heilmittel zu entwickeln. Auf wundersame Weise genesen, sah er nun einen Zusammenhang zwischen seinem Engagement für seine Arbeit und der erfahrenen Heilung. Er führte es darauf zurück, dass er keine Zeit hatte, sich Sorgen zu machen oder negativen Gedanken nachzuhängen.
Von 1918 bis 1922 arbeitete er am Homoepathic Hospital in London, lernte die Homöopathie Samuel Hahnemanns kennen und potenzierte selbst verschiedene Mittel. Seine homöopathischen Impfstoffe sind noch heute als Bach-Nosoden bekannt.
Von 1922 bis 1930 arbeitete er in seiner eigenen Praxis mit einem angeschlossenen Labor.
Sein Interesse galt von nun an
· zum einen der grundsätzlichen Wirkung von bestimmten Pflanzen und deren Blüten auf die Psyche
· zum anderen der Reaktion bestimmter Menschen bzw. Menschengruppen auf Belastungen jeder Art.
1928 fand er die ersten Blüten – Mimulus, Impatiens und Clematis, die er bestimmten Persönlichkeitstypen und ihrer Art und Weise auf Krankheiten zu reagieren, zuordnete.
1930 gab er seine erfolgreiche Praxis in London auf, zog aufs Land und widmete sich ganz seiner Idee, die er in einem kleinen Büchlein mit dem Titel „Heile dich selbst“ niederschrieb.
Am 27.11.1936 starb dieser große Mensch ganz plötzlich und hinterließ damals ein Set seiner 38 Blütenessenzen.
Inzwischen ist die Bachblüten-Therapie auf der ganzen Welt verbreitet und hat unzähligen Wesen auf diesem Planeten geholfen.
Dafür möchte ich Edward Bach danken – ich habe viel von ihm gelernt und in den vielen Jahren meiner Praxistätigkeit große Hilfe erhalten – für mich selbst und für meine Arbeit mit Klientinnen und Klienten.
Hier ein kleiner Auszug aus seinen Schriften:
„Die Ursache aller Schwierigkeiten ist das Ich und die Absonderung, und diese lösen sich auf, sobald LIEBE und das Wissen um die große EINHEIT Teil unseres Wesens werden.“
„Alle Angst muss abgeworfen werden; sie sollte nie im menschlichen Gemüt existieren und ist nur dann möglich, wenn wir den Anblick unserer Göttlichkeit aus dem Auge verlieren.“
Angst ist ein wichtiges Thema für jeden Menschen zu jeder Zeit – und heute im Besonderen!
Edward Bach hat deshalb mehrere Blüten ausgewählt, die sich mit Angst und Sorgen beschäftigen. Dabei zeigt sich die Angst in einer jeweils speziellen Form von Ängstlichkeit bis zu panikartigen Ängsten.
Um herauszufinden, welche Blüten Ihnen helfen können Vertrauen und Sicherheit wiederzugewinnen, sollen Ihnen die nachfolgenden Beschreibungen behilflich sein.
Blütenessenzen, die jetzt in dieser Krise für Alle hilfreich sind:
Rescue Remedy (Notfalltropfen) sind eine fertige Mischung aus den Blüten Clematis, Cherry Plum, Impatiens, Rock Rose und Star of Bethlehem.
Sie sind wunderbare Helfer in allen Notlagen, in seelischen und körperlichen Krisen.
Sie können jeweils einen Tropfen aus der sogenannten Stockbottle (Vorratsflasche) direkt unter die Zunge geben oder 1-2 Tropfen auf ein kleines Glas Wasser. Wiederholen Sie die Einnahme gegebenenfalls mehrfach bis der akute Zustand abgeklungen ist.
Crab Apple (Holzapfel)
Diese Blüte, die sogenannte Reinigungsblüte, hilft bei Angst vor Ansteckung und stärkt die Selbstheilungskräfte
Rock Water (Quellwasser)
Dieses Heilwasser trägt dazu bei, auch in schwierigen Lebenssituationen und Krisen die Lebensfreude nicht zu verlieren. Rock Water ist besonders wichtig zur Stärkung der Selbstheilungskräfte
Die jetzt folgenden Blüten sollten Sie je nach Ihrem persönlichen Gemütszustand aussuchen. Sie können sich in der Apotheke eine Mischung aus 3 – 5 verschiedenen Blütenessenzen herstellen lassen oder die einzelnen Blütenessenzen als sogenannte Stockbottle beziehen (in der Apotheke oder wenn dort nicht möglich im Internet).
Von einer Mischung können Sie mehrmals am Tag 10 Tropfen nehmen. Wenn Sie die Stockbottle verwenden, dann reichen 1 – 3 Tropfen pro Tag auf ein Glas Wasser.
Aspen (Espe)
Leitsymptom für die Wahl dieser Blüte:
Unerklärliche Ängste, die sich nicht begründen oder erklären lassen (und die auch oft verschwiegen werden), vage Vorahnungen, nächtliches Erwachen durch Angstträume, Empfänglichkeit für „Schreckensnachrichten“.
Mögliche Beschwerden auf körperlicher Ebene:
Herzbeschwerden, Schweißausbrüche, nervöse Verspannungen, Schlaflosigkeit, Darmprobleme
Cerato (Bleiwurz)
Leitsymptom für die Wahl dieser Blüte:
Unsicherheit, mangelndes Selbstvertrauen; man lässt sich von anderen beeinflussen, weil man der eigenen Meinung oder den eigenen Fähigkeiten nicht vertraut
Mögliche Beschwerden auf körperlicher Ebene:
Nervöse Verspannungen, Schlaflosigkeit, niedriger Blutdruck, Anämie, Abwehrschwäche
Elm (Ulme)
Leitsymptom für die Wahl dieser Blüte:
Überforderung, Gefühl den Anforderungen nicht gewachsen zu sein, großer innerer Druck und Verantwortung, Verzagtheit
Mögliche Beschwerden auf körperlicher Ebene:
Rücken- und Bandscheibenprobleme, verspannte Schultern, Leistenbruch, Magenprobleme, Abwehrschwäche
Gorse (Stechginster)
Leitsymptom für die Wahl dieser Blüte:
Verlassenheitsgefühle, Resignation, man glaubt fest daran, dass einem nichts helfen kann, Mutlosigkeit in Krisensituationen, mangelnde Lebenskraft und Lebensfreude
Mögliche Beschwerden auf körperlicher Ebene:
Verzögerte Heilung bei Krankheit, Schilddrüsenunterfunktion, nachlassende Herzleistung, Rückenschmerzen, Schmerzen jeder Art
Mimulus (Gefleckte Gauklerblume)
Leitsymptom für die Wahl dieser Blüte:
Konkrete Ängste (z.B. Angst vor Ansteckung, Unfall etc.), quälende geheime Ängste, die nicht gezeigt werden, nervöse Unruhe
Mögliche Beschwerden auf körperlicher Ebene:
Abwehrschwäche, Kreislaufbeschwerden, hoher oder niedriger Blutdruck, Nierenprobleme, Rückenprobleme, Durchfall
Red Chestnut (Rote Kastanie)
Leitsymptom für die Wahl dieser Blüte:
Sorgen und Angst um andere Menschen (auch um Tiere), dabei nimmt man sich selbst zu wenig wahr; übertriebene Fürsorge und Mitgefühl, Identifikation mit den Problemen anderer.
Mögliche Beschwerden auf körperlicher Ebene:
Herzbeschwerden, Abwehrschwäche, hoher Blutdruck, Verspannungen, Atemwegsleiden
Rock Rose (Gelbes Sonnenröschen)
Leitsymptom für die Wahl dieser Blüte:
Panikgefühle nach schockartigen Erlebnissen oder sogar Panikattacken, man neigt dazu den Kopf zu verlieren, eine Situation dramatisieren
Mögliche Beschwerden auf körperlicher Ebene:
Nervenkrisen, Kreislaufzusammenbruch, Asthma, Verspannungen, Darmprobleme, Neigung zu Unfällen
Abschließend noch ein Gedanke von Edward Bach:
„Unsere Einstellung zum Leben hängt von der Nähe der Persönlichkeit zur Seele ab. Je enger die Verbindung ist, desto größer ist die Harmonie und der Friede, und desto klarer wird das Licht der Wahrheit und des strahlenden Glücks, das aus den höheren Ebenen kommt, glänzen; diese werden uns niemals verzagen lassen vor den Schwierigkeiten und Schrecken der Welt, weil sie ihre Fundamente auf der ewigen Wahrheit des Guten haben.“
Bleiben Sie gesund! Herzlichst Ihre Anna Röcker
Alle Zitate von Edward Bach aus dem Buch: Edward Bach: Blumen die durch die Seele heilen. Irisana Verlag. 1986
Mehr zu den Bachblüten und dem dazu gehörigen Kartenset erfahren Sie auch in dem Youtube-Video „Heilen mit Bachblüten – das Kartenset“.