Musiktherapie GIM
GIM (Guided Imagery and Music) ist eine musikzentrierte psychotherapeutische Methode, die von der Musikerin und Musiktherapeutin Dr. Helen Bonny in den USA entwickelt und seither weltweit weiter entwickelt wurde. Ihre Arbeit war in erster Linie beeinflusst von den Erkenntnissen der Humanistischen und Transpersonalen Psychologie und basiert auf den Arbeiten Carl Gustav Jungs.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Menschen mit den Bereichen des Unbewussten in Verbindung zu bringen.
Dabei hört die Klientin/der Klient in einem entspannten Bewusstseinszustand ausgewählte meist klassische Musikstücke, die mit dem zu bearbeitenden Thema in Beziehung stehen. Dabei beschreibt der „Musik-Reisende“ (Klientin/Klient) seine Erlebnisse, die Begleiterin (Therapeutin) vertieft diese Erfahrungen durch Fragen oder Bestätigung, um sie zu vertiefen und ein Weitergehen auf dem inneren Weg zu unterstützen.
Während der „Reise“ können tiefe Gefühle, Erinnerungen, Körperempfindungen und innere Bilder auftauchen, die durch die Musik getragen und tiefer erforscht werden können. Die Musik tritt dabei in Resonanz mit dem unendlich großen inneren Reservoir auf emotionaler, mentaler und spiritueller Ebene des Menschen. Auf diese Weise kann es zu einer Wandlung der inneren Bilder und Erlebnisse und damit zur Weiterentwicklung und Reifung kommen.
Begleitende therapeutische Gespräche ermöglichen es, die emotionalen und sinnlichen Erfahrungen kognitiv zu verarbeiten und sie so konkret in die Lebenswirklichkeit umzusetzen.
BR2 (10.10.2000) „Musik durchdringt die Materie – über Helen Bonny und ihre Pioniertaten für die moderne Psychotherapie“ von Anna Röcker und Kathrin Seyfahrt: