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Ostern
– der Sieg des Lichts über das Dunkel –
Auferstehung


Foto Dr. Jörg Sieger

…aus ewiger Quelle strömt Leben und Licht und Mächte der Hölle erschrecken uns nicht…
so heißt es in einem Osterlied

Die Natur zeigt uns im Augenblick in ihrem schönsten Grün und ihren Frühlingsfarben diese Kraft des Lebens, die sich jedes Jahr wie durch ein Wunder zeigt. 

Der Maler Matthias Grünewald hat den Sieg über das Dunkel von Leid und Tod in seinem 1512-1516 geschaffenen „Isenheimer Altar“ im Bildnis des Auferstandenen dargestellt.
Wer einmal vor diesem Kunstwerk gestanden hat, wird es wohl kaum vergessen. Das Leuchten, das von diesem Bild ausgeht,  wirkt fast überirdisch strahlend!

Die verschiedenen Altartafeln – jede ein einzigartiges Kunstwerk – sind auf der  Website des Museums in Colmar zu sehen.

Matthias Grünewald hatte den Auftrag für die Mönche und die Kranken des Spitals in Isenheim dieses Bildwerk zu schaffen. Hier pflegten die Ordensbrüder der Antoniter Menschen, die an einer schweren meist todbringenden Krankheit litten. Da man die Ursache – eine Mutterkornvergiftung – damals nicht kannte, wurden die Menschen aus Angst aus der Gemeinschaft ausgestoßen. In der damaligen Zeit hätte das den sicheren Tod bedeutet.
Während des täglichen Gebets waren die Patienten mit den unterschiedlichen Bildern des Altars konfrontiert: mit den Bildern des Leids und der Krankheit, mit Dämonen aber auch mit  Darstellungen der damals verwendeten Heilmittel, mit der Darstellung des Weihnachtsgeschehens, mit Maria als Himmelskönigin und mit einem musizierenden Engelschor und als Krönung – mit dem Bild des Auferstandenen.
Die Kranken konnten so auf bildhafte Weise erleben, dass Tod und Leid überwunden werden können, – Hoffnung schöpfen und Trost finden auch in den schlimmsten Phasen des Lebens.

An dieses Altarbild und an die Arbeit der Antoniter Mönche musste ich kürzlich denken, als  ich im Gespräch mit einer Ärztin und einem Arzt hörte, wie schwierig, wie gefährlich und auch wie belastend die Versorgung schwer erkrankter Corona Patienten wirklich ist. Ich spürte aber auch, mit wie viel Anteilnahme und Liebe sie ihre Arbeit tun.

An sie Alle, an Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal in den Krankenhäusern und in der privaten Pflege und an die Kranken denke ich heute an diesem Ostersonntag.

Ich wünsche ihnen und uns allen dieses strahlende
   Licht der Hoffnung,
   Licht des Vertrauens,
   Licht der Geborgenheit,
   Licht der Liebe und Dankbarkeit,
   Licht der Auferstehung!

Dieses Licht wird uns begleiten und uns helfen, dass wir aus dieser Krise Erkenntnisse gewinnen, was den Umgang mit unserem wunderschönen Planeten Erde, unsere Verantwortung für die Tiere und Pflanzen und unser menschliches Miteinander betrifft.
Davon bin ich fest überzeugt!

In diesem Sinne – Frohe Ostern – und bleibt gesund!

Meine Lichtmeditation zu Ostern!